das Rebland in Winterruhe. Wohlwollend eingeschneit in pulvrigen Kristallen.
Ein luftreiner, trockener Wintertag um die Minus 4 ° Grad Celsius. Eine Zeit in der
Natur für die Familie, für Jederfrau und – mann.
Und auch für die Reben. In den Ruten haben wir jetzt noch einen Saft von 60 % Feuchtegehalt.
Sie brauchen Ruhe und Kälte, damit der Lebenssaft aus den Ruten in den Stock zurückfließen
kann. Sind sie dort angelangt, ruhen sie aus, um wiederum abgerufen zu werden, wenn die Zeit
ruft. Auch die 4 Weinbergpfirsichbäume oberhalb des Rueschgraben im Maltesergarten freuen
sich der weißen und schützenden Pracht.
Viele Winzer im Nebenerwerb müssen halt ihre Reben schneiden, wenn sie Zeit dafür haben. So ist vielerorts
bereits geschnitten.
Wehmut. Eine 30 jahre alte Rebanlage hat ausgedient. Man lässt ihr nach dem letzten Herbst die Zeit sich zu verabschieden. Neue Reben werden in 1000 Tagen ihren ersten Ertrag präsentieren.
Auch in den Reben gib es den Dualismus von Kommen und Gehen.